Wegen Migrationspakt: Kroatiens Präsidentin im Clinch mit der Regierung
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Wegen Migrationspakt: Kroatiens Präsidentin im Clinch mit der Regierung
Wegen Migrationspakt
06.11.2018 14:42Kroatiens Präsidentin im Clinch mit der Regierung
Der UNO-Migrationspakt hat in Kroatien einen Streit zwischen der Staatspräsidentin Kolinda Grabar Kitarovic und der Regierung des konservativen Premier Andrej Plenkovic entfacht. Nach dem Sinneswandel der Präsidentin, die ihre Teilnahme an der Konferenz in Marrakesch abgesagt hat, bekräftigte die Regierung am Dienstag die Unterstützung für den Globalen Pakt für Migration.
Das Dokument sei für die Regierung in keinem Punkt umstritten, sagte die kroatische Außenministerin Marija Pejcinovic Buric am Dienstag vor Journalisten. Sie habe bisher nicht erfahren, was die Präsidentin in dem Dokument genau kritisiere, betonte die Außenministerin. Grabar-Kitarovic warf dem Außenamt vor, für die Kontroversen verantwortlich zu sein, weil es die Öffentlichkeit nicht entsprechend über das Dokument informiert habe.
Harsche Wortmeldungen von Außenministerium und Präsidentin
Seitdem vergangene Woche bekannt wurde, dass die Präsidentin nicht nach Marrakesch reisen wird, wo der Pakt unterzeichnet werden soll, gibt es einen harschen Wortaustausch zwischen ihr und dem Außenministerium. Premier Plenkovic, der sich derzeit in China aufhält, hält sich aus dem Streit mehr oder weniger heraus.
Kroatiens Außenministerin Marija Pejcinovic Buric
Bild: APA/AFP/Armend NIMANI
„Das Außenministerium hat in der Frage von regulären Migrationen eine klare Position. Wir bleiben bei dieser Haltung“, sagte Pejcinovic Buric. Laut Beobachtern verbirgt sich hinter dieser Bemerkung Kritik am Sinneswandel der Präsidentin in Bezug auf den UNO-Migrationspakt. Die Außenministerin bedauerte am Dienstag „die Nervosität vom Pantovcak“ (Sitz der Präsidentin, Anm.). Sie unterstrich, dass das Abkommen ein wichtiges Dokument sei, jedoch rechtlich unverbindlich und dass jeder Staat weiterhin souverän über Migrationsmaßnahmen entscheiden werde könne.
Kroatiens Premierminister Andrej Plenkovic
Bild: APA/AFP/EMMANUEL DUNAND
Außenministerium über Absage „überrascht“
Bereits vergangene Woche zeigte sich die Außenministerin „überrascht“, dass Grabar Kitarovic ihre Teilnahme an der Konferenz abgesagt hat. Noch im August hatte sie nämlich dem UNO-Generalsekretär ihre Anwesenheit bestätigt. Am Montag veröffentlichte die Tageszeitung „Jutarnji List“ den Inhalt eines entsprechenden Briefes an Antonio Guterres, in dem sich die Präsidentin „äußerst erfreut“ zeigte, dass sie der Annahme „dieses wichtigen Dokuments“ beiwohnen werde.
Kroatiens Präsidentin Belinda Grabar Kitarovic
Bild: AP
In der Zwischenzeit hat sie ihre Position jedoch geändert: „Ich bin weder dagegen noch unterstütze ich das Dokument“, erklärte die Präsidentin am Montag laut Medienberichten. „Mittlerweile ist es zu einer Reihe von Veränderungen gekommen. Es hat sich die Tatsache herauskristallisiert, dass es leider keinen globalen Konsens über diese Fragen mehr gibt“, erklärte sie. Die Fragen der Migration müssen mit einem globalen Pakt angesprochen werden, betonte die Präsidentin, jedoch dürften damit keine neuen Streitigkeiten erzeugt werden.
„Ich folge weder den USA, noch Österreich“
Immer mehr Länder ziehen sich aus dem Abkommen zurück - so auch Österreich. „Ich folge weder den USA noch Österreich, ich verfolge die Interessen von Kroatien“, betonte die Präsidentin. Die Tatsache, dass der UNO-Migrationspakt nun in Fokus gestellt wurde, sieht Grabar-Kitarovic als eine Ablenkung von den eigentlichen Problemen, die das Land angehen müsse. „Das Thema wurde künstlich kreiert, um die Aufmerksamkeit von dem Leben in Kroatien abzulenken“, sagte die Präsidentin ohne ihre Kritik zu präzisieren.
Bundeskanzler Sebastian Kurz
Bild: APA/HERBERT NEUBAUER
Sowohl Beobachter als auch die kroatische Opposition erklären den Sinneswandel der Präsidentin mit den bevorstehenden Präsidentenwahlen. Sie wolle damit ultrakonservativen Wählern schmeicheln, um im nächsten Jahr auf ihre Stimme zählen zu können, hieß es. Das extrem rechte Lager hat bereits den Rückzug Kroatiens aus dem Pakt gefordert und meldete Bedenken in punkto Souveränität an. Die ultrakonservative Partei Hrast (Eiche) mahnte, der Pakt würde die Tür für unkontrollierte Migrantenströme weit öffnen.
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Re: Wegen Migrationspakt: Kroatiens Präsidentin im Clinch mit der Regierung
Štaje? Šta me gledaš? Uči njemački tribat će ti.
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Re: Wegen Migrationspakt: Kroatiens Präsidentin im Clinch mit der Regierung
prije će nam trebati arapski
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Re: Wegen Migrationspakt: Kroatiens Präsidentin im Clinch mit der Regierung
ero rajse se vrati na slovenski...
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